Der Ford GT bleibt kein Einzelstück

Eine hohe Nachfrage treibt die Stückzahl des Ford GT in die Höhe. Die Zeit der Fertigung einer Neuauflage verlängert sich. Bis zum Ende des Jahres 2022 sollen über 1.350 Exemplare ausgeliefert sein. Nach dem vom Automobil-Verband festgelegt Reglement sind 1.000 Fahrzeuge herzustellen. Diese waren in Windeseile ausverkauft. Mit großer Sorgfalt verteilte der Hersteller Ford die Sportwagen unter Interessenten, bei denen man sicher ist, dass sie das Gefährt nicht nur in der Garage lassen. Die Ausfahrt auf der Straße ist Bedingung für den Kauf des Ford GTs. Gemäß den Papieren befinden sich immerhin elf Stück auf deutschen Straßen. Dabei ist interessant, dass die Existenz auf einer Fehde zwischen Henry Ford und Enzo Ferrari beruht.

Wissenswertes zum Ford GT

Ford öffnet das Bewerbungsfenster für den GT noch einmal. Sind Sie interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung an die offizielle Website. Das kanadische Werk Markham bereitet sich auf weitere Aufträge vor, obwohl der Preis bei schlappen 550.000 Euro und aufwärts liegt. Jedes zusätzliche Detail kostet selbstverständlich extra. Allerdings befindet sich der aktuelle Marktwert schon im siebenstelligen Bereich.

In den Innenraum des GT gelangen Sie durch die zwei Flügeltüren. Innen ist die Bewegungsfreiheit nicht riesig, doch die Sitzposition ist absolut bequem. Ist der Fahrer jedoch größer als 1,85 Meter, bleibt zum Dach nicht viel Luft. Den Überblick erhalten Sie durch zwei kleine Außenspiegel und durch ein kleines Sichtfenster ist der Blick auf den Heckspoiler freigegeben. Für eine bessere Sicht sorgt die Rückfahrkamera. Die Finessen des Cockpits sind sehr reduziert. Im Mittelpunkt steht das reine Fahrerlebnis. Rechts und links befinden sich Belüftungsdüsen, die mit den Flügeltüren nach außen aufschwingen. Für eine angenehme Temperatur sorgt die integrierte Klimaanlage. Mittig vom Fahrer ist das digitale Display verbaut, in dem der Drehzahlmesser im Blickpunkt steht. Darüber thront das viereckige Alcantara-Lenkrad. Der kleine Bordcomputer befindet sich eingelassen im Armaturenbrett und alle weiteren Dinge steuern Sie direkt vom Lenkrad aus. Wichtig ist nur, dass die Anzeige eine Meilenanzeige ist, die Anzeige für die Kilometer pro Stunde befindet sich klein im unteren Bereich. Selbst für Ausflüge mit kleinem Gepäck ist gesorgt. Der Kofferraum, direkt hinter dem Motor, beherbergt elf Liter Volumen. Diese kleine Ablagefläche ist vollkommen ausreichend.

Pures Fahrvergnügen

Jeder Fahrer benötigt seine eigene Sitzposition. Die Schalensitze jedoch sind starr verbaut. Wie ist ein Anpassen möglich? Am Mitteltunnel befindet sich eine Schlaufe, mithilfe dieser Schlinge bewegen sich die Fußpedale.

Ein Dreh-Wahlknopf verhilft zum Wechseln der Gänge, sieben an der Zahl. Dieser Knopf besitzt Ähnlichkeiten mit dem in einem Jaguar oder Land Rover. Die Auswahl liegt bei Normal, Wet, Sport, Track, Highspeed, Rückwärts und Neutral. Schaltblitze zeigen dem Fahrer des Wagens an, wann der perfekte Zeitpunkt zum Schalten ist. Allerdings sorgen der 3,5-Liter-EcoBoost und kleine Steinchen auf der Straße für ein Getöse im Innenraum. Der Carbon-Monocoque im Radkasten ist nicht gedämmt. Der komplette Ford GT verfügt sowieso nicht über viel Dämmmaterial, es handelt sich schließlich um einen Rennwagen. Wählen Sie den Sport-Modus, ist der Sound noch mal um einiges lauter. Die Turboladerpfeifen sorgen für die richtigen Sportfahrer-Emotionen. Selbst die PS-Leistung gibt einen Vorgeschmack auf die Geschwindigkeit: 655 PS.

Die Schnelligkeit erhöht sich rasant, was bei einem Gewicht von 1.385 Kilogramm kein Wunder ist. Ganz im Gegensatz zu anderen Sportwagen lässt sich die Bremse fein dosieren. Die Keramikbremse hat einen gleichbleibenden Druckpunkt.

Kurz und knapp

Das gesamte Fahrvergnügen ist auf eine direkte Kraftübertragung ausgelegt. Bilder des Sportwagens finden Sie unter Ford GT, für einen genauen Eindruck. Mit einer Breite von 2,24 Meter wird es auf Landstraßen allerdings schon mal eng. Der Ford GT ist ein Auto, das Vertrauen und Respekt vom Fahrer verlangt.

Optisch ist der Heckspoiler der Hingucker. Ab einer Geschwindigkeit von 113 km/h, im Sportmodus, fährt der Flügel blitzschnell aus. Nicht zu vergleichen mit einem Porsche, sondern wesentlich schneller. Das Gleiche passiert rückwärts, wenn Sie unter 80 km/h fallen. Sind Sie unterwegs auf starkes Bremsen angewiesen, dann hilft der Spoiler als Airbrake, indem er sich senkrecht aufstellt. Aufgrund des Fahrgefühls ist die Frage, warum so viele Menschen einen Ford GT fahren möchten, schnell beantwortet.